Vernetzt denken, aktivierend handeln
Unsere drei Jugendwohngruppen mit jeweils 9-10 Plätzen befinden sich in Braunschweig/ Stadtteil Volkmarode.
Personenkreis
Unsere Wohngruppen bieten verhaltensoriginellen Jugendlichen ab 14 Jahren mit unterschiedlichen Problematiken Lernfelder zur Entwicklung und Förderung sozialer Kompetenzen.
Im Vordergrund steht dabei die schulische Förderung sowie die Vorbereitung und Begleitung der beruflichen Ausbildung.
Fachliche Ausrichtung
Wir initiieren pädagogische Prozesse, in denen eine Balance gefunden wird zwischen dem altersgemäßen Autonomiebestreben der Jugendlichen und deren Einbindung in die Alltagsstrukturen der Wohngruppe. Zu unserem Beziehungsverständnis gehört dabei auch, Grenzen und Regeln zu setzen, sodass Orientierungsmöglichkeiten gegeben sind.
Wir wollen die jungen Menschen in ihrem Selbstverständnis stärken und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern. Die Gruppenpädagoginnen gehen in ihrem pädagogischen Handeln lösungs- und ressourcenorientiert vor, sodass die Jugendlichen sich in ihren Stärken und sich in ihrer Selbstwirksamkeit erleben können.
Auch die aktive Einbindung der jungen Menschen in sozialräumliche Bezüge fördert Lösungen, die Hilfen in ihrer Nachhaltigkeit begünstigen.
Mit der Einbeziehung ihres Familienkontextes und ihrer aktuellen Lebenssituation. suchen wir mit den jungen Menschen nach Lösungen für ihre Problematiken.
Besonderheiten des Angebotes
Ein bedeutsamer Pfeiler ist die Arbeit mit den Familien der Jugendlichen.
Wir verstehen die Eltern als wichtige Kooperationspartner und beziehen sie in der Regel in pädagogische Prozesse mit ein.
Mit den Eltern werden regelmäßig Telefonate oder persönliche Gespräche in der Gruppe geführt.
Regelmäßige Besuchskontakte in der Einrichtung und/oder regelmäßige Besuchswochenenden nach Absprache im Hilfeplan gewährleisten den Kontakt zu den Eltern.
Mit entsprechender Zielsetzung und besonderer Vereinbarung kann eine Familienberatung angeboten werden.
Mögliche Themen der Familienarbeit können sein:
- Entlastung und Aufarbeitung problematischer Familienbeziehungen
- Nutzung bzw. Mobilisierung der erzieherischen Ressourcen im Familiensystem
- Erarbeitung von Regeln und deren Umsetzung
- Entwicklung neuer Ziele des Zusammenlebens
- Suche nach Unterstützungsmöglichkeiten des familiären Umfeldes
- Klärung und ggf. Vorbereitung der Rückführungsoption durch Stärkung der familiären Ressourcen